Ehemalige Kult-Veranstaltung erlebt Neuauflage
Extertal-Bremke (sf). Das „Meierberger Dorfrockfest“, das letztmalig 1989 stattfand, hat anscheinend nur darauf gewartet, in Bremke wieder wachgeküsst zu werden. Der Marketingverein Extertal organisierte die Wiederauflage dieser Extertaler Kult – Veranstaltung – und der Saal im „Bremker Krug“ war ausverkauft.
Die beiden Bands „Wishing WeIl“ und „Solaris“ traten an diesem Abend in große Fußstapfen. Die Erwartungen bei den Anhängern der früheren „Meierberger Dorfrockfeste , die von 1981 bis 1989 im Saal der Traditionsgaststätte „Hanning“ stattfanden, waren hoch. Legendär die Erinnerungen, dass die Boxen abgestützt werden mussten, weil die Saaldielen unter den Füßen der Tanzenden bebten.
Der Ort für die Neuauflage war mit Bedacht gewählt – der Saal der Gaststätte „Bremker Krug“ atmet das gleiche ländliche „Flair“ wie damals. Die Bühne war mit Sonnenblumen und einer Dorfszene mit Fachwerkhäusern ebenfalls „kultig“ naturbelassen, vermutlich noch vom jüngsten Fest des Männergesangvereins. Den Anfang machte die Gruppe „Wishing WeIl“, pünktlich ab 20 Uhr und bereits vor vollem Haus auch etwas, das Dorfrock für die Besucher wohltuend von Techno-Hightech unterscheidet.
Die Formation aus dem Rintelner Raum um Sängerin Cecile Poirot ist in Extertal keine Unbekannte und heizte mit Klassikern der 1970er Jahre den Saal vor dem Auftritt der Hauptgruppe bereits ordentlich an. „Das Publikum ist super“: Mit diesen Worten übergab Cecile Poirot dann Bühne und Mikrofon an „Solaris“. Die ebenfalls fünfköpfige Gruppe aus Bad Pyrmont um Sängerin Antje Schmidt sowie ihren Ehemann und Band-Leader Hans- Peter Schmidt führte sich sofort gut ein und erntete ebenfalls riesigen Applaus der Besucher.
Lippische Landeszeitung, September 2014