Grußworte an die Löschgruppe

Es gab bereits viele Koalitionen zwischen der Dorfgemeinschaft und der Löschgruppe Bremke. Viele Jahre lang haben sie zusammengearbeitet und gemeinsam die verschiedensten Veranstaltungen auf die Beine gestellt.

Der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft überbrachte der Löschgruppe an ihrer JHV folgende Grußworte:

Der Vorstand der Dorfgemeinschaft begrüßt die Löschgruppe zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung.

Wir bedanken uns an dieser Stelle, so wie es Tradition ist, für die gute Zusammenarbeit.
Erfreulicherweise kann ich dazu am Ende auch noch einige Beispiele nennen.

Wie ich gehört habe, ist es trotz aller guten gemeinsamen Arbeit zwischen uns zu Missverständnissen gekommen, die ich gerne ausräumen würde. Deswegen möchte ich in diesem Jahr das Grußwort dazu nutzen, um kurz darüber zu sprechen.

Häufiger wurde mir die Frage gestellt, wie handhaben wir eigentlich die Belegung im Bürgerhaus und wie ist der Anteil der Dorfgemeinschaft an den Reinigungs- und Ordnungsaufgaben im Bürgerhaus und an den Außenanlagen zu bewerten? Und wem gehört das Bürgerhaus überhaupt?
Dazu zitiere ich aus dem Bürgerhausvertrag:

– Die Gemeinde überträgt der Dorfgemeinschaft und der Löschgruppe die Nutzung des Bürgerhauses.
– Die Löschgruppe hat nach Einsätzen ein vorrangiges Betretungs- und Nutzungsrecht an der Küche, den Toiletten und der Dusche.
– Die Verwaltung des Bürgerhauses obliegt der Dorfgemeinschaft.
– Die Löschgruppe verwaltet ihre Räume selbst.
– Die erforderliche Reinigung der Räumlichkeiten und der Einrichtungsgegenstände sowie der Außenanlagen obliegt dem jeweiligen Nutzer nach jeder Nutzung.

Der Vorstand achtet somit darauf, dass nach jeder Nutzung die Räume gereinigt und dem nächsten Nutzer im ordentlichen Zustand zur Verfügung gestellt werden und so macht es die Löschgruppe auch.
Trotzdem kommt es immer mal wieder zu Verschmutzungen, die keiner Veranstaltung zugeordnet werden können. Das Bürgerhaus wird demnach zwischendurch betreten und das lässt sich natürlich auch nicht ausschließen.
Deshalb bitte ich in diesem Zusammenhang darum, Augenmaß walten zu lassen, auch wenn jemand denkt, Grund zur Beschwerde zu haben.

Da die DG das Bürgerhaus bisher eher seltener genutzt hat, war auch der Reinigungsaufwand für sie geringer. Es gab im Jahr 2018 neben den monatlichen Vorstandssitzungen nur vier Veranstaltungen bei denen das Bürgerhaus von ihr belegt war.

Für 2019 kann der Bedarf durchaus anders aussehen, insbesondere weil das Interesse der umliegenden Orte an der Nutzung des Bürgerhauses wächst. Und auch die VHS hat nochmals Interesse bekundet, Schulungen und kleinere Veranstaltungen durchzuführen.
Das gleiche gilt für Smart Country Side oder die Redaktion der neuen Gemeindeapp Exterdigital. Und nicht zu vergessen, auch für die Orte Rott, Hagendorf und Nösingfeld, die inzwischen wieder mehrere Vereine beherbergen.

Wir bewegen uns dahingehend genau in dem Rahmen, den das Nutzungskonzept des Bürgerhausvertrages vorsieht. Der Vorstand der DG ist vertraglich gehalten, den berechtigten Interessenten Belegungszeiten einzuräumen. Deshalb werden wir uns in dem Bereich häufiger abstimmen müssen.

Nach wie vor obliegt die erforderliche Reinigung dem jeweiligen Nutzer nach jeder Nutzung. Das erfordert ein hohes Maß Disziplin und Eigenverantwortung aller Beteiligten. Trotzdem, auch wenn die Reinigung einmal nicht allen Ansprüchen genügen sollte, behandeln wir unsere Gäste mit der selbstverständlichen Freundlichkeit.

Über die eigenverantwortlich zu erledigenden Arbeiten hinaus gibt es auch Tätigkeiten, die von LG und DG gemeinsam erbracht werden müssen.
Dazu gehören Grundreinigungen, die Pflege der Außenanlagen, bis hin zu kleineren Renovierungsarbeiten.
Was im Einzelnen oder wie viel dabei gemacht werden muss, das soll bei gemeinsamen Treffen, zwischen Vorstand und LG-Führung, besprochen werden.

In einem Gespräch wurde mir gesagt, die Löschgruppe hätte leider das Vertrauen in den Verein Dorfgemeinschaft verloren.
Wir sollten uns deshalb bemühen, dieses Vertrauen wieder aufzubauen.

Wenn man sich jetzt die Menge der Aufgaben vor Augen führt, die der Vorstand der DG in der letzten Zeit zu bearbeiten hatte, dann kann man verstehen, dass die persönliche Zeit knapp wird.
Ich nenne da die Verhandlung über den Bürgerhausvertrag, die Arbeit mit Smart Country Side oder die Gründung des Kapellenvereins, nicht zu vergessen, das normale jährliche Veranstaltungsprogramm.

Im Bürgerhausvertrag steht:

Das Projekt Bürgerhaus ist ein wichtiger Baustein zur Förderung und nachhaltigen Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Bremke und Umgebung. Dazu gehören auch die Aktivitäten und Veranstaltungen dörflicher Vereine, aus den „Bergdörfern“ Rott, Hagendorf und Nösingfeld.
Bei der Realisierung werden alle Partner, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, durch aktive Mitarbeit zum Gelingen und zur dauerhaften erfolgreichen Arbeit des Bürgerhauses beitragen.
Ziel ist, die Stärkung der Zusammenarbeit und des Zusammengehörigkeitsgefühls in der Bevölkerung für ein zukunftsfähiges Bremke.

Wir können feststellen, dass Bremke durch Dorfgemeinschaft, Löschgruppe, Kapellenverein und Patensteigteam ein vielfältiges Angebot für die Bewohner bereithält.
Wir tun gut daran, weiterhin dieses vielfältige Angebot zu pflegen, welches Bremke insgesamt lebenswert macht. Natürlich in Zusammenarbeit mit allen Organisationen und Vereinen, die sich im Laufe der Zeit in Bremke und um Bremke herum, gebildet haben.

Wenn wir nun unsere in der Zukunft geplanten Projekte, wie das Feuerwehrmuseum oder die große Überdachung auf dem Spielplatz verwirklichen wollen, erscheint es ratsam, die Kräfte zu bündeln.
Allerdings muss man auch feststellen, dass unsere Organisationsstrukturen unterschiedlich sind.
Die Mitarbeit in den Vereinen beruht auf Freiwilligkeit.
Die LG organisiert ihre Einsätze ganz anders.
Wir können dieses Schema nicht 1:1 auf die Vereine übertragen.

Wenn sich nun die neue Löschgruppen-Führung etabliert hat, möchte der Vorstand diese gerne zu Gesprächen einladen, um die noch offenen Fragen, mit uns zu besprechen.
Und vielleicht können wir, im Sinne einer konstruktiven Arbeit, auch ein regelmäßiges Treffen vereinbaren.

Und nun komme ich zum Schluss:

Für unsere jetzt schon funktionierende Zusammenarbeit gibt es durchaus Beispiele:

– Ich nenne da die gemeinsame Aktion zur Pflege der Außenanlagen im November 2018.
– Die Beteiligung der Löschgruppe an der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Dorfgemeinschaft.
– Die Mitarbeit unseres Vorstandsmitglieds Heino Rinne bei der Entwicklung eines Feuerwehrmuseums.

Bedanken möchte ich mich besonders für die Begleitung des Martin-Umzuges, bei dem unter Leitung der Jugendfeuerwehr, die Sicherheit aller Teilnehmer bestens gewährleistet wurde.

– Und natürlich bedanke ich mich herzlich bei allen Feuerwehrleuten, die uns immer wieder bei unseren Veranstaltungen geholfen und nachbarschaftlich unterstützt haben.

Karl-Heinz Kosberg (Vorsitzender Dorfgemeinschaft Bremke e.V.)